UGÄN4 – zweiter Heimsieg im unteren Playoff: 6:3 gegen LASS4

UGÄN4 (Aleks Belic / Andreas Hiermann / Karl Soos) spielte im zweiten Match der Frühjahrsmeisterschaft zu Hause gegen LASS4 (Alexander Pistori / Gerhard Kudilek / Marian Drabik) aus Lassee. Statt Zuzana Huszar, die mit Knöchelbruch leider längere Zeit ausfällt, spielte Marian Drabik sein erstes Meisterschaftsspiel.

Andi startete gegen Marian und man erwartete einen klaren Sieg von Andi, da es sich ja um das erste Meisterschaftsspiel von Marian handelte. Das Match begann auch mit einem klaren 11:4 für Andi, der absolut souverän spielte, keine Eigenfehler machte und immer wieder schöne Angriffsbälle spielte. Doch die nächsten beiden Sätze waren heiß um kämpft – sie endeten mit 13:15 und 16:14 aus Sicht der Gänserndorfer. Erst im 4. Satz gab es dann wieder ein klares Ergebnis mit 11:4 für Andi. Ein ungewöhnliches Match, bei dem man bemerkte, dass Marian weit besser als erwartet spielen kann. Besonders fielen sein extrem starkes Service und tolle Topspinbälle auf, mit denen er Andi lange Zeit unter Druck setzen konnte. In seinem zweiten Spiel musste Andi gegen die Nummer 1 der Einzelrangliste antreten, der bis dahin erst 2 Spiele verloren hatte. Gerhard ist bekannt für ein extrem gutes Service, für sichere Topspinbälle und für großen Einsatz und Kampfgeist. Andi spielte gut, verlor aber mit 0:3.

Im zweiten Spiel des Abends trat Aleks gegen Alex an – der Gänserndorfer Aleks hatte nur im zweiten Satz Probleme und siegte auf 5, 10 und 2. Im dritten Satz gelang einfach jeder Abschlag – sehenswert aus Gänserndorfer Sicht, frustrierend für jeden Gegner. In seinem zweiten Spiel wurde Aleks von seinem Gegner schwer überrascht – Marian spielte absolut sensationell, tolles Service und reihenweise tolle Topspinbälle. Der Satz ging mit 11:5 an Marian. Es entstand ein sehenswertes, offenes Match, welches Aleks mit Routine und Nervenstärke im 5. Satz mit 11:7 für sich entscheiden konnte (-5, 7, 7, -6, 7). In seinem dritten Spiel hielt Aleks zwei Sätze lang gut mit Gerhard mit, verlor am Ende aber leider mit 0:3 (-8, -9, -5).

Karl begann gleich in seinem ersten Spiel gegen den Ranglistenersten Gerhard, gegen den er im Herbst noch glatt mit 0:3 verloren hatte. Doch im Jänner wechselte Karl sowohl das Schlägerholz als auch den glatten Belag, nur die Noppen blieben gleich. Das intensive Training mit dem neuen Schläger hat sich gelohnt, die Leistungen wurden auch im Training immer konstanter. Gegen Gerhard hatte Karl aber noch nie gewonnen, vor allem deshalb, weil er in der Vergangenheit kein Mittel gegen Gerhards Service finden konnte. In den ersten beiden Sätzen war von solchen Problemen aber nichts zu sehen – Karl ging mit 11:6, 11:6 und 9:6 bzw. 10:8 in Führung. Nun folgte aber ein Servicefehler und gleich darauf ein toller Punkt von Gerhard – 10:10. Und bei 10:11 nochmals derselbe Servicefehler! Gerhard wurde im vierten Satz immer stärker – sowohl was Service als auch Topspinbälle betraf – er siegte mit 11:8. Im fünften Satz wirkte Karl wieder voll konzentriert, nahm das Service später und provozierte mit starkem Schnittwechsel entweder Fehler des Gegners, oder Bälle, die er selbst abschlagen konnte – 11:7. Gegen Alex Pistori gewann Karl mit 3:0 (9, 5 ,4). Gegen Marian war Karl bereits durch beiden tollen Leistungen von Marian vorgewarnt – trotzdem konnte er nur mit viel Routine und etwas Glück im 5. Satz ganz knapp gewinnen, und zwar auf 9, -5, 2, -9 und 9.

Ganz großes Lob verdient Marian Drabik – in seinem ersten Meisterschaftsspiel brachte er alle 3 Gegner in große Schwierigkeiten, 2x kam er bis in den 5. Satz und gegen Karl bewies er extreme Fairness, in dem er einen Kantenball zugab, den nicht einmal der Schiedsrichter gesehen/gehört hatte (obwohl auf seiner Seite) – genau dieser Punkt fehlte ihm am Ende zum Sieg! Doch er meinte, ein solcher Sieg wäre für ihn nichts wert gewesen – Kompliment und Hochachtung! Auch der schönste Ball des Abends gelang Marian: nach einem tollen Abschlag konnte Karl via Balonabwehr den Ball zurückspielen – dieser ging seitlich an die Kante und Marian erwischte den, im circa 90 Grad-Winkel abspringenden Ball, mit einer unmenschlichen Reaktion und spielte ihn seitlich, fast schon von der Hälfte des Gegners so auf die Platte, dass er überhaupt nicht mehr aufsprang sondern glatt über die gegnerische Platte rollte … Unglaublich und reif fürs Fernsehen. Hallo Marian – nachdem Ihr mitgefilmt habt, ist der Ballwechsel schon auf youtube zu sehen???

Das Doppel ging leider verloren, trotzdem erreichten die Gänserndorfer einen unerwarteten 6:3 Sieg …

Aleks 2:1, Andi 1:1, Karl 3:0, Doppel 0:1